China 1993: Von Peking in den Tienschan


Bummel durch Peking

Peking: Straßenkreuzung
Eigentlich sollte unser erstes Ziel die Große Mauer sein, aber nach einer unruhigen Nacht (um 3:51 Uhr wurde endlich die Mücke in unserem Hotelzimmer erlegt) haben wir den Wecker klingeln lassen und sind am späten Vormittag zu einem weiteren Peking-Bummel aufgebrochen ...

Die Straßen werden von Radfahrern beherrscht, Busse, viele Taxis (immer in Gelb) und einige Transporter sind zu sehen. Der Verkehr wird durch Polizisten geregelt: Einer in der Mitte der Kreuzung und jeweils einer an jeder Einmündung, um bei "Rot" die Fahrradfahrer aufzuhalten.
In regelmäßigen Abständen sind an den Hauptstraßen Service-Stationen anzutreffen: Jemand sitzt am Straßenrand auf einem Hocker mit einer Luftpumpe und Flickzeug und wartet auf Kundschaft.

Inmitten von Peking gibt es ein McDonalds-Restaurant.
Peking: McDonalds
An diesem Ort trifft man viele Ausländer und sogar Europäer, denn es ist der einzige Ort in China, wo man ahnt, was man bekommt, wenn man ein Essen bestellt.
Ansonsten ist das Essen in Restaurants schwierig: Im einfachsten Fall gibt es keine Speisekarte, dann zeigt man auf das Essen am Nachbartisch und tut so, als ob man dieses unbedingt auch haben will. In etwas besseren Restaurants gibt es Speisekarten (in chinesisch) und man kann anhand des mitgeführten Wörterbuchs feststellen, ob zum Beispiel Ente im Angebot ist. In Touristengegenden oder Hotelrestaurants gibt es dann auf der Speisekarte auch eine englische Version.
All dies hilft aber nichts - das Essen in China schmeckt nun mal völlig anders als in heimischen China-Restaurants. Besonders die Gewürze sind für uns zum Teil unbekannt und ungenießbar - selbst gut schmeckende Gerichte haben sich später als unverdaulich herausgestellt.
Peking: Händler am Straßenrand
Dieses Problem machte uns noch die gesamte Reise zu schaffen - Zum Glück hatten wir einige Tütensuppen dabei ...
Ansonsten haben wir uns an sehr einfache Reisgerichte aus der Straßenküche gehalten.

Inzwischen ist in China auch der private Handel möglich, neben vielen kleinen Imbißständen wird vor allem Obst und Gemüse angeboten. Dazu wird meist das Fahrrad als Transporter umgebaut, der gleichzeitig als Verkaufsstand dient.
Auch bei vielen Lebensmitteln bleibt nichts weiter übrig, als zu probieren - und irgendwann kommt der Durchfall dann bestimmt.
Getrunken haben wir viel Coca-Cola, auch das Bier ist genießbar. Bei Wein wird es schon schwierig, nachdem wir eine Flasche bereits nach dem Korkenziehen anhand des Geruchs für ungenießbar erklärt haben, blieben wir zukünftig doch bei der billigsten Marke: "Red Wine", der eine entfernte Ähnlichkeit mit Rosenthaler Kadarka aufweist.







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