Am Stadtrand gelegen, war der Sommerpalast als größter kaiserlicher und besterhaltener Garten Chinas unsere nächstes Ziel. Mit "Einmal Umsteigen" ist der Sommerpalast in überfüllten Bussen bequem zu erreichen.
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Peking: Sommerpalast |
Am Donnerstag glückte es uns endlich, so zeitig aufzustehen, daß wir die Busabfahrt zur Großen Mauer nicht verpaßten. Es gibt in der Umgebung von Peking mehrere Stellen, an denen die berühmte Große Mauer wieder vollständig restauriert und zur Besichtigung freigegeben ist. Eigentlich graute es uns ein bißchen bei dem Gedanken an die Bilder mit Touristenströmen auf der Chinesischen Mauer. Wohlweislich fuhren wir nicht nach Badaling (wo alle hinfahren), sondern an eine erst kürzlich freigegebene Stelle bei Mutian, etwa 120km nordöstlich von Peking.
Damit hatten wir Glück, auf dem halbstündigen Anstieg vom Busparkplatz zur
Mauer wurde es zunehmend ruhiger.
Oben angekommen, ein beeindruckender Blick:
Die Mauer windet sich, soweit man sehen kann, über jeden Berg hinweg,
und nach einiger Zeit entdeckt man auch noch auf dem Bergkamm am Horizont,
wo sich das Bauwerk fortsetzt ...
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Chinesische Mauer |
Geschaffen wurde damit das einzige Bauwerk, das vom Mond aus mit bloßem Auge zu erkennen ist. Die Große Mauer schlängelte sich vom Gelben Meer über etwa 6000 km durch fünf Provinzen und zwei autonome Regionen bis in die Wüste Gobi.
Wir haben einige Stunden Zeit, bevor der Bus wieder abfährt. Die Zeit reicht nicht, den in diesem Gebiet restaurierten Teil der Mauer vom Startpunkt aus in beide Richtungen abzulaufen - wir gehen einfach in der Richtung mit weniger Leuten los. Nach einer weiteren halben Stunde sind wir bereits völlig allein und bald darauf erreichen wir das Ende der restaurierten Mauer. Zum Teil völlig mit Gesträuch überwuchert, läßt sich ihr Weiterverlauf aber auch hier anhand der regelmäßig stehenden Türmchen bis zum Horizont verfolgen.